Mach das nicht!

Was durchschnittliche Bogenschützen tun, aber nicht tun sollten.

Der Bogensport ist eine Sportart, die Disziplin erfordert. Viele durchschnittliche Schützen machen beim Üben und Trainieren immer wieder Fehler, die ihre Leistung beeinträchtigen können. Um diese Fehler zu vermeiden und das Beste aus dem Training herauszuholen, sollte man die folgenden 10 Punkte beachten.

1) Spät anfangen, früh aufhören
Zu spät kommen, zu früh gehen — keine gute Idee. Lege vorher fest, wie lange du trainierst. 150 Pfeile in 1,5 Stunden sind für die meisten sinnvoll.

2) Ohne Aufwärmen beginnen
Schnell ein paar Mal den Bogen ziehen reicht nicht. Aufwärmen beugt Verletzungen vor, verbessert die Beweglichkeit und steigert die Leistung. Auch mental eine wichtige Einstimmung aufs Training.

3) Zu viele Pfeile auf einmal schießen
Nicht den Köcher leerschießen. Maximal drei Pfeile hintereinander, mit 20 Sekunden Pause dazwischen, erhöhen Konzentration und Qualität.

4) Schnell ein paar Pfeile raushauen
Qualität geht vor Quantität. Weniger, aber konzentrierte Schüsse bringen mehr als viele unüberlegte Pfeile in kurzer Zeit.

5) Sich keine Zeit lassen
Hektik führt zu Fehlern. Nimm dir für jeden Schuss bewusst Zeit, geh den Ablauf gedanklich durch und überprüfe danach, ob alles gepasst hat.

6) Nur eine Entfernung schießen
Nur auf 15 Meter zu trainieren, bringt wenig. Trainiere unterschiedliche Distanzen, auch mal bis 50 Meter, um Zieltechnik und Abschusswinkel zu verbessern.

7) Unterschiedlich lange halten
Ein immer gleicher Rhythmus im Schussablauf ist entscheidend. Vor allem Ankerzeit und Nachhalten sollten konstant bleiben.

8) Zu schnell schießen
Den Pfeil nicht einfach aus dem Anker „wegreißen“. Rückenspannung aufbauen, Ellbogen nach hinten bringen — dann schießen. Ohne diese Technik leidet Präzision und Pfeilgeschwindigkeit.

9) Nicht absetzen

Wenn’s hakt, lieber absetzen und neu beginnen. Ein erzwungener Schuss endet oft irgendwo. Absetzen hilft, sich zu sammeln und die Konzentration neu zu fokussieren.

10) Keine Ziele setzen
Ohne Ziel bleibt der Fortschritt aus. Setze dir realistische, erreichbare Ziele und passe dein Training entsprechend an — erst die Schusstechnik, dann die Zieltechnik.

11) Schüsse zu wenig reflektieren
Jeder Schuss sollte kurz reflektiert werden: War die Technik sauber? Hat der Abschusswinkel gestimmt? Treffer allein sind kein Maßstab — ein zufälliger Treffer bringt dich nicht weiter.

Fazit:
Wer seine Gewohnheiten nicht überdenkt und diese Fehler abstellt, bleibt ein durchschnittlicher Schütze. Wer besser werden will, braucht Disziplin, System und klare Ziele.

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