Schnappende Bogenhand
Schussfehler kann es viele geben. Meist resultiert daraus eine seitliche Abweichung der Treffer. Ein solcher Fehler kann daran liegen, dass man während des Lösens mit der Bogenhand zuschnappt.
Sich darauf zu konzentrieren, dass man bereits vor dem Vollauszug die Finger der Bogenhand leicht auf den Griff legt, ist oft schwierig. Man vergisst es einfach im Eifer des Gefechts. Um das zu vermeiden könnte die sogenannte Selbstgesprächsregulation helfen. Aber dazu etwas später.
Falscher Griff
Viele moderne Bögen haben einen Pistolengriff. Dieser gibt vor, wie und wo man den Bogen halten soll. Hier ist es meistens schon einfach, den richtigen Druckpunkt zu finden. Trotzdem treten oft zwei Fehler auf.
Zu fester Griff
Hält man den Bogen trotz Pistolengriff zu fest, sieht man das an zwei Dingen. Zum einen werden die Fingernägel weiß, wenn der Bogen zu fest gehalten wird. Auch stehen da oft die Knöchel senkrecht nach unten.
Das Resultat dieser Haltung ist dann, dass der Bogen während des Ablassens nach außen gedreht wird. Das Resultat sind seitliche Abweichungen.
Zu lockerer Griff
Ein anderer Fehler, und um diesen soll es hier gehen, besteht darin, dass man unterbewusst den Bogen zu locker in der Hand hält. Dabei sind die Finger offen und während des Abschusses schnappen dann die Finger zu. Damit kommt starke Unruhe in den Schussablauf und auch hier können seitliche Abweichungen die Folge sein.

Richtige Handposition
Die Hand steht so, dass die Lebenslinie senkrecht steht. Der Druckpunkt sollte in der Verlängerung des Unterarmknochens (Radius) liegen. Damit liegt er am Daumenballen dort, wo der Radius in der Verlängerung herauskommen würde.
Man hält den Bogen locker. Durch diese Haltung stehen die Knöchel in einem Winkel von rund 45° schräg nach unten. Beim Ziehen des Bogens richtet er sich bei korrekter Haltung automatisch in Schussrichtung aus, sodass ein Verdrehen verhindert wird. Beim Abschuss schließt sich die Hand automatisch und verhindert, dass der Bogen aus der Hand rutscht.
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