Split Vision

Zwei große Vertreter, die mit dieser Methode geschossen haben bzw. noch immer schießen, sind Howard Hill und Byron Ferguson. Ich persönlich zähle diese Methode nicht zu den eigentlichen Zielmethoden, sondern würde sie nur als Hilfsmethode bezeichnen. Bei genauerer Beschäftigung mit der Thematik bin ich aber draufgekommen, dass es hier zwei grundverschiedene Ansätze gibt.

Split Vision: Die Erste
Nach dieser Variante betrachtet man mit einem Auge, also indirekt mit einem Seitenblick, auch den Pfeil, fokussiert aber nicht auf ihn. Das heißt, man nimmt ihn bewusst wahr und bindet ihn in den Zielvorgang mit ein. Wahrnehmen wird man den Pfeil bei jeder Zielmethode. Hier geht es aber darum, ihn wirklich bewusst mit einzubeziehen. Bei diesem ersten Erklärungsmodell geht es vor allem darum, mit dem „Seitenblick“ die Richtung des Pfeiles zu kontrollieren und gegebenenfalls zu korrigieren.

Split Vision: Die Zweite
Im Prinzip ist es instinktives Zielen. Das heißt, man betrachtet genau den Spot, den man treffen möchte. Zusätzlich wird die Pfeilspitze betrachtet. Und zwar nicht wie oben beschrieben, sondern auf einem vorher festgelegten Punkt. Dieser Punkt wird aber nicht zum Halten der Richtung verwendet, sondern als zusätzliche Zielhilfe.

Split Vision Variante 1:
Beim Zielvorgang wird auch der Pfeil betrachtet. Dies hauptsächlich, um die Richtung des Pfeils zu kontrollieren und zu korrigieren.
Split Vision Variante 2:
Die Split Vision-Methode nach Byron Ferguson ist eigentlich eine Kombination aus instinktivem Zielen und Systemschießen. Der Referenzpunkt wird mit einem Auge wahrgenommen und die Pfeilspitze darauf gehalten.

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