Körperhaltung
Grundsätzlich muss man festhalten, dass man mit jedem Bogen eine freie Sicht auf das Ziel haben sollte. Und je nach Zieltechnik sollte man auch das Ziel dreidimensional sehen. Das deshalb, weil man bei diesen Zieltechniken räumlich sehen muss, um ein Gefühl für die Entfernung zu haben.
Bei einem Langbogen und einem Recurve mit einer kleinen Pfeilauflage – eigentlich nur einem Pfeilbett – sieht die Sache schon anders aus. Hier kann der obere Wurfarm das Bild eines Auges abdecken. Damit kann man das Ziel zwar noch sehen, aber eben nicht mehr räumlich. Und das ist das eigentliche Problem. Wer mit einem System zielt, z.B. mit der Pfeilspitze (Point of Aim) hat hier keine Probleme. Aber Instinktivschützen oder Gap Shooter sollten das Ziel räumlich sehen.
Der Bogen braucht also nur so weit umgelegt werden, bis man das Ziel wieder dreidimensional sieht. Das kann man einfach feststellen, indem man das linke Auge schließt. Sieht man das Ziel nicht, war es zu wenig.
Bei einem Recurve ist das relativ einfach, denn man hat hier in der Regel ein großes und hohes Bogenfenster und sieht mit beiden Augen – also räumlich – das Ziel.
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